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Schalke mit Offensivproblemen gegen Krasnodar

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Gelsenkirchen – Nach der Erfolgsserie im goldenen Oktober will sich der FC Schalke 04 auch durch wachsende Personalprobleme in der Offensive nicht aus der Spur werfen lassen.

«Langsam setzt sich das Bild ganz gut zusammen. Wir sind dabei, den Saisonstart vergessen zu machen», sagte Manager Christian Heidel vor dem Europa-League-Heimspiel gegen FK Krasnodar zuversichtlich.

Doch vor der Partie gegen den Tabellen-Fünften der russischen Liga am Donnerstag (21.05 Uhr) gehen Trainer Markus Weinzierl die Angreifer aus. Neben Breel Embolo und Klaas-Jan Huntelaar steht Max Meyer wegen seiner in Dortmund (0:0) erlittenen Sprunggelenkverletzung nicht zur Verfügung. Zu allem Überfluss droht auch der letzte verbliebene Stoßstürmer Franco Di Santo (Bauchmuskelzerrung) auszufallen.

«Das ist brutal heftig, aber wir haben trotzdem noch eine super Qualität im Angriffsspiel», sagte Johannes Geis. Jetzt seien «die Jungs, die bisher nicht so viel gespielt haben, gefordert». Das sieht Heidel ähnlich: «Nun müssen die anderen die Kohlen aus dem Feuer holen.»

Siebe Spiele ohne Niederlage, darunter fünf Siege – beim Revierclub ist der Glaube an die eigene Stärke zurückgekehrt. Das Team hat es in der Hand, nach dem Überwintern im DFB-Pokal das nächste Zwischenziel zu erreichen: Mit einem Sieg gegen Krasnodar wäre der Fußball-Bundesligist vorzeitig für die K.o.-Runde qualifiziert. «Wir gehen nicht mit allzu viel Druck in das Spiel. Das bedeutet aber nicht, dass wir uns nicht mit 100 Prozent reinhauen. Wir wollen unbedingt gewinnen und unsere Erfolgsserie fortsetzen», sagte Geis.

Gleich der erste Matchball in Europa soll verwandelt werden. «Wir wollen den Sack zumachen», sagte Heidel auch mit Blick auf die begonnene Aufholjagd in der Liga, wo mit Platz 12 und acht Punkten weiterhin großer Nachholbedarf herrscht: «Das wichtigste ist, dass die Mannschaft immer mehr an sich glaubt. Aber es fehlen immer noch Punkte und Siege. Die wollen wir in den nächsten Wochen einfahren.»

Die Auftritte auf internationaler Bühne ließen bisher nichts zu wünschen übrig. Die Ausgangslage in der Gruppe I ist perfekt. Als Spitzenreiter weist Schalke vor dem 4. Spieltag die makellose Bilanz von neun Punkten auf. Dahinter folgen die Russen (6) vor OGC Nizza (3) und RB Salzburg (0). Sollte Nizza das Parallelspiel gegen Salzburg nicht gewinnen, würde Schalke ein Remis genügen. Solche Rechenspiele lassen Weinzierl kalt: «Noch haben wir nichts erreicht.»

Mut macht das zuletzt praktizierte flexible 3-5-2-System mit zwei offensiven Außen, die bei Ballbesitz des Gegners die Dreier-Abwehr verstärken. In den zurückliegenden sieben Spielen ließ die Elf nur vier Gegentore zu. «Das System passt perfekt zu uns», meinte Geis. «Wir stehen derzeit defensiv sicher, setzen Akzente nach vorne und agieren mit Willen und Leidenschaft.» Das soll auch das Erfolgsrezept gegen Krasnodar sein. «Wir wollen kompakt stehen, dem Gegner den Zahn ziehen und dann vorne selbst die Dinger machen.»

Fotocredits: Ina Fassbender
(dpa)

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