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Schacholympiade 2008 in Dresden bricht alle Rekorde

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Dresden sieht der größten Schacholympiade aller Zeiten entgegen. Für das heute beginnende Turnier, das fälschlicherweise Olympiade heißt, aber eine Mannschafts-WM ist, haben sich mehr als 2000 Schachspieler aus aller Welt angemeldet. Favorit ist Russland, die Deutschen um Arkadij Naiditsch hoffen auf einen einstelligen Tabellenplatz.

Der 23-jährige Dortmunder Naiditsch sagte: „Wir möchten vorn mitmischen, das heißt: Wir wollen unter die ersten Zehn kommen. Es wäre natürlich sehr schön, wenn ich dazu meinen Beitrag leisten kann.“ Die deutschen Frauen um die 23-jährige Großmeisterin Elisabeth Pähtz sind auf Rang zwölf gesetzt und streben ebenfalls eine einstellige Platzierung an.

Die Schacholympiade ist nach den Olympischen Sommerspielen die Sportveranstaltung mit den meisten teilnehmenden Nationen weltweit. Bei den Männern ist Russland mit Vizeweltmeister Wladimir Kramnik Favorit, aber nahezu alle Weltstars des Schachs, 26 Spieler der Top 30, nehmen teil. Titelverteidiger sind die Armenier. Das Team um Superhirn Levon Aronian gewann bei der Schacholympiade vor zwei Jahren in Turin die Goldmedaille. Bei den Frauen ist die Ukraine Titelverteidiger.

Die Brüder Vitali und Wladimir Klitschko sind Botschafter der 38. Schacholympiade. „Es gibt nichts Besseres als eine Partie Schach, um seine Konzentrationsfähigkeit zu trainieren“, sagt Weltmeister Vitali Klitschko. „Eine fokussierte und ausdauernde Konzentration brauche ich sowohl im Boxring als auch bei meinen politischen und sozialen Projekten.“ Sein Bruder Wladimir fügt hinzu: „Ich kann beim Schach vollkommen abschalten, denke dann nur an mein Spiel, an meinen Gegner und vergesse alles andere.“

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