Lars Riedel wird mit sofortiger Wirkung seine Karriere beenden. Der Diskuswerfer muss somit auch auf einen Start bei den Olympischen Spielen in Peking verzichten, die in 37 Tagen beginnen.
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„Das ist heute mein letzter kleiner Wettkampf. Ich hätte gern mit den Spielen in Peking aufgehört, aber die Schmerzen im Rücken lassen das nicht mehr zu. Mein Körper gibt nicht mehr her“, erklärte Riedel bei der Vorstellung seiner Autobiographie in Berlin.
Titelsammler Riedel
Damit verabschiedet sich der erfolgreichste deutsche Leichtathlet der letzten 17 Jahre. Höhepunkt seiner einzigartigen Karriere war der Gewinn der Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta. Vier Jahre später sicherte sich der mittlerweile 41-Jährige in Sydney den zweiten Platz. Zudem konnte Riedel fünfmal eine Weltmeisterschaft für sich entscheiden und wurde 1998 Europameister.
Zwei Jahre kein Wettkampf
Sein Rücktritt kommt aber wenig überraschend. Seit fast zwei Jahren wird er nun von Rückenschmerzen heimgesucht, die ihm keinen Wettkampfstart einräumte. Sein Traum von der Olympia-Teilnahme bleibt leider unerfüllt. Aber vielleicht sehen, oder besser gesagt hören, wir den 1,99-Meter-Hünen als Co-Kommentator in Peking. Diesen Job könnte er sich nämlich durchaus vorstellen.
