Dortmund – Marco Reus ist Fußballer des Jahres 2019. Der 30-Jährige von Vizemeister Borussia Dortmund setzte sich in der vom «Kicker» unter Sportjournalisten ausgerichteten Wahl mit 158 Stimmen vor Kai Havertz (121 Stimmen) von Bayer Leverkusen und Bayern-Profi Joshua Kimmich (35) durch.
Für Reus ist es die zweite Auszeichnung als Fußballer des Jahres nach 2012. Zum Trainer des Jahres wurde Jürgen Klopp von Champions-League-Sieger FC Liverpool gekürt. Bei den Frauen setzte sich zum dritten Mal in Serie Dzsenifer Marozsán von Olympique Lyon durch.
«Ich werte die Auszeichnung als Anerkennung meiner Leistung in den
vergangenen zwei Jahren. Es ist schwierig, nach einer schweren
Verletzung wie meinem Kreuzbandriss 2017 wiederzukommen und
Fußballer des Jahres zu werden. Das macht mich auf jeden Fall stolz
und zeigt, dass ich nach meiner Verletzung einen guten Weg
eingeschlagen habe», wird Reus vom «Kicker» zitiert.
In der vergangenen Saison hatte Reus als Kapitän maßgeblichen Anteil an der hervorragenden Hinrunde der Dortmunder. Der letztlich erst am letzten Spieltag definitiv verpasste Meistertitel ärgerte den Offensivmann. Reus ist der erste Dortmunder seit Jürgen Kohler 1997, dem die Auszeichnung zuteil wird. 2012 wurde er noch für seine Leistungen im Trikot von Borussia Mönchengladbach geehrt.
«Marco hat sich die Wahl zum „Fußballer des Jahres“ absolut verdient. Mit seinem Tempo, seiner Technik, seinen Überraschungsmomenten, seiner Kreativität und seinem Zug zum Tor ist er ein Spieler, der den
Unterschied machen kann. Marco ist sehr gereift, hat dabei seinen Esprit und seine Frische aber nicht verloren», sagte Bundestrainer Joachim Löw. Für die Nationalmannschaft bestritt Reus in der Saison des Neuaufbaus nach dem WM-Aus sieben von zehn möglichen Länderspielen und erzielte drei Tor.
Wie für Reus lagen auch für Klopp sieben Jahre zwischen der letzten und der aktuellen Auszeichnung. Der Liverpool-Coach hatte 2012 für das Double mit dem BVB die Ehrung erhalten. Nach seinem Triumph in der Königsklasse mit den Reds gewann er diesmal vor Friedhelm Funkel und Adi Hütter, die in der Bundesliga mit Fortuna Düsseldorf und Eintracht Frankfurt unerwartet erfolgreich waren.
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(dpa)