Der überraschende Tod von Rene Herms ist aufgeklärt. Der 26-Jährige, der vor zwei Wochen leblos in seiner Wohnung im sächsischen Lohmen aufgefunden wurde, ist an einer Herzmuskelentzündung verstorben. Das ergab die gerichtsmedizinische Untersuchung.
Doping sei, wie auch spekuliert wurde, damit ausgeschlossen. Der 800-Meter-Läufer ist „eines natürlichen Todes gestorben“, hieß es in einer Presseerklärung. „Das Todesermittlungsverfahren kann damit abgeschlossen werden.“ Doch wie kann es sein, dass ein 26-jähriger Profisportler am so genannten Sekundentod verstirbt?
Im Leistungssport kommen solch schrecklichen Vorfälle immer wieder vor. Dabei sei nur an einige junge Profi-Fußballer erinnert, die in den letzten Jahren Tod auf dem Spielfeld und Trainingsplatz zusammenbrachen.
Bei Rene Herms kann der Auslöser eine Herpes-Infektion gewesen sein, die aber schon länger zurückgelegen habe. Röteln oder eine Gürtelrose werden als Ursache in Betracht gezogen.
Bei der LG Braunschweig, Herms’ Verein, wurde schon zuvor von einer Herzmuskelentzündung als Todesursache ausgegangen. Zum Jahreswechsel litt Herms, der mit einer Bestzeit von 1:44,14 Minuten die fünfschnellste Zeit eines Deutschen Athleten über 800 Meter lief, an einem grippalen Infekt, der ihn zu einer Trainingspause zwang.
Unser Mitgefühl gehört den Hinterbliebenen…