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Renault-Wechsel perfekt: Hülkenberg auf Schumachers Spuren

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Berlin – Für seinen Millionen-Deal mit Renault ließ sich Nico Hülkenberg von Michael Schumacher inspirieren.

«In seiner Zeit mit Renault hat Michael Schumacher nicht nur Deutschland zu einer Formel-1-Nation gemacht, sondern auch meine Begeisterung und mein Feuer für das Rennfahren entzündet»​, sagte Hülkenberg bei der Verkündung seines Wechsels von Force India zum französischen Werksteam zur neuen Saison. Renault bestätigte einen «mehrjährigen Vertrag»​.

Zuvor hatte Force India dem Rheinländer trotz eines noch bis Ende 2017 laufenden Kontrakts die Freigabe erteilt. Damit könnte auch die Bahn für eine Beförderung von Pascal Wehrlein frei sein, der in diesem Jahr für Manor fährt und als heißer Kandidat auf die Nachfolge von Hülkenberg beim indischen Privatteam gilt. Der 21-Jährige ist Schützling des Force-India-Motorenpartners Mercedes und gilt zudem als deutlich günstigere Alternative zu Hülkenberg.

Vier Rennen wird Hülkenberg in dieser Saison noch für das chronisch klamme Force-India-Team bestreiten, bei dem er sein insgesamt viertes Jahr als Stammpilot absolviert. «Er ist ein herausragender Fahrer, der mehr Punkte für dieses Team erzielt hat als jeder andere. Wir werden Nico vermissen, aber wir respektieren seine Entscheidung, neue Möglichkeiten zu ergreifen», wurde Force-India-Teamchef Vijay Mallya in einer Mitteilung zitiert. ​

Hülkenberg dankte seinem derzeitigen Arbeitgeber für die Erlaubnis zum Wechsel und gab für den Rest des Jahres das Erreichen von Platz vier in der Teamwertung als Ziel aus. «Das wäre ein großartiges Ende für die fantastische Zeit hier», sagte der Emmericher. Bei Renault fühlt sich Hülkenberg nun auf den Spuren von «Schumi», der 1995 mit Benetton-Renault den zweiten seiner sieben WM-Titel gewann. «Ich will das Auto entwickeln und neue Erfolgsgeschichten schreiben», sagte Hülkenberg.

Die Franzosen waren für 2017 auf der Suche nach einem routinierten Anführer für ihr Werksteam. «Für unseren nächsten Schritt brauchen wir einen erfahrenen Piloten, der immer noch hungrig auf Podiumsplätze ist. Nico Hülkenberg erfüllt diese Rolle perfekt», sagte Renault-Sportchef Jerome Stoll.

Der Däne Kevin Magnussen und der Brite Jolyon Palmer hatten bisher nicht überzeugen können. Beide müssen um ihr Cockpit zittern. Womöglich holt Renault als zweiten Fahrer neben Hülkenberg den talentierten Franzosen Esteban Ocon, der derzeit neben Wehrlein bei Manor erste Formel-1-Erfahrungen sammelt.

Auch der Mexikaner Sergio Perez und der Finne Valtteri Bottas galten neben Hülkenberg als Kandidaten bei Renault. Beide wollten sich aber angeblich nicht langfristig binden. Perez bleibt bei Force India, Bottas dürfte auch 2017 für Williams fahren.

Hülkenberg diente in der Formel 1 bislang Williams, Sauber und Force India. In 111 Grand Prix bewährte er sich als solider Punktesammler, schaffte es aber noch nie aufs Podium. Seinen größten Erfolg erreichte er 2015 mit dem Sieg im Porsche beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans.

Fotocredits: Franck Robichon
(dpa)

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