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Reiter Jung und Slalom-Kanute Tasiadis wollen Edelmetall

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Rio de Janeiro – Die Vielseitigkeitsreiter um Star Michael Jung greifen heute bei den Olympischen Spielen in Rio nach Edelmetall. Auch der Slalom-Kanute Sideris Tasiadis macht sich berechtigte Hoffnungen auf seine zweite olympische Medaille.

MEDAILLENHOFFNUNG I: Trotz des Debakels von Olympia-Debütantin Julia Krajewski können die deutschen Vielseitigkeitsreiter noch auf eine Medaille hoffen. Nach einem dramatischen Tag im Gelände liegt das Team vor dem Springen (15.00 Uhr MESZ) auf Platz vier. Im Einzel (19.00 Uhr) will Olympiasieger Michael Jung seinen Titel von London verteidigen. Nach Dressur und Geländeritt ist der 34-Jährige Zweiter.

MEDAILLENHOFFNUNG II: Der Slalom-Kanute Sideris Tasiadis präsentierte sich vor dem Kampf um die Medaillen im Canadier-Einer sportlich so stark wie nie. Nach seinem Vorlaufsieg wird der Gold-Anwärter als letzter Halbfinal-Starter auf die Strecke gehen und will im Finale (20.15 MESZ) der besten zehn Paddler die jahrelange Arbeit krönen. «Er ist so gut drauf, dass er es zum Olympiasieger schaffen kann», urteilte der deutsche Verbandschef Thomas Konietzko.

HISTORISCHE CHANCE: Der letzte Olympiasieg eines deutschen Brustschwimmers ist schon über 100 Jahre her. Marco Koch will das ändern. Europameister 2014, Weltmeister 2015 – da würde der Olympiasieg 2016 perfekt passen. Das historische Vorhaben des 25 Jahre alten Darmstädters beginnt um 19.05 Uhr (MESZ). Dann steigt er zum ersten Mal in Rio über die 200 Meter ins Olympia-Becken.

BAD BOYS: Nach dem Auftaktsieg gegen Schweden sind die deutschen Handballer zwar selbstbewusst. «Aber wir wissen auch, dass der Sieg nicht viel wert ist, wenn wir gegen Polen verlieren», sagte Rechtsaußen Tobias Reichmann. Heute (16.30 Uhr/MESZ) kann mit einem Sieg gegen den WM-Dritten die Grundlage für das Viertelfinale geschaffen werden. Polen hatte sein Auftaktspiel unerwartet mit 32:34 gegen Gastgeber Brasilien verloren.

BEACH GIRLS: Große Hoffnungen ruhen auch auf dem Beachvolleyball-Duo Ludwig/Walkenhorst. Nach dem souveränen 2:0-Auftakterfolg gegen die Ägypter Elghobashy/Nada steht (23.30 Uhr/MESZ) das zweite Gruppenspiel gegen die Kanadier Broder/Valjas an. Auch hier sind die Hamburgerinnen Favorit, die Partie dürfte aber deutlich enger werden. Ebenfalls im Einsatz: Karla Borger und Britta Büthe (02.00 Uhr/MESZ), die nach ihrer deutliche Auftaktpleite gegen die Niederländerinnen van Gestel/van der Vilst auf Besserung hoffen.

Fotocredits: Friso Gentsch,Friso Gentsch,Patrick B. Kraemer,Sebastian Kahnert,Marijan Murat
(dpa)

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