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Red-Bull-Teamchef: Geld von F1-Besitzern für klamme Teams

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London – Red-Bull-Teamchef Christian Horner erwartet von den Formel-1-Eigentümern in der Corona-Krise finanzielle Hilfen für von der Pleite bedrohte Rennställe.

«Es ist ihr Geschäft, sie müssen entscheiden, wie sie diese Teams am Leben halten, weil sie Teams brauchen, um Rennen zu fahren», zitierte der britische «Guardian» den 46-Jährigen. Horner zufolge werde Rechte-Inhaber Liberty Media «alles tun, was sie können, um sicherzustellen, dass im nächsten Jahr zehn Teams am Start stehen und miteinander konkurrieren». Dies würde auch Zahlungen an die Rennställe einschließen.

Die Formel 1 hat wegen der Coronavirus-Pandemie alle Rennen bis in den Juni abgesagt. Offen ist, ob in diesem Jahr überhaupt noch gefahren werden kann. Vor allem kleinere Privatteams sorgen sich um ihr wirtschaftliches Überleben. Eine Reihe dieser Rennställe hat viele Angestellte bereits in Kurzarbeit geschickt.

Die Spitzen der Rennserie diskutieren derzeit über eine weitere Absenkung der bereits beschlossenen Budgetgrenze für 2021. Neben Ferrari sperrt sich vor allem Red Bull dagegen, das Ausgabenlimit noch deutlich mehr zu reduzieren. «Es geht darum, dass die Teams im Mittelfeld die Top-Teams auf ein Niveau herunterziehen wollen, auf dem sie denken mithalten zu können», sagte Horner. Aber es werde immer Teams an der Spitze und Teams am Ende geben.

Der Red-Bull-Teamchef schlug vor, finanzschwache Teams stattdessen mit Kundenautos zu versorgen. Dann würden diese kein Geld für Forschung und Entwicklung ausgeben müssen. «Wir müssen quer denken und uns nicht nur immer wieder über Zahlen streiten», sagte Horner. In der Formel 1 seien Teams schon zu früheren Zeiten mit fertigen Modellen anderer Rennställe gefahren.

Fotocredits: Sebastian Gollnow
(dpa)

(dpa)

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