Pyeongchang (dpa) – Viktoria Rebensburg geht mit Zuversicht in ihr voraussichtlich letztes Skirennen bei Olympischen Winterspielen.
«Die ersten zwei Trainings habe ich kein wirklich gutes Gefühl gehabt da runter. Im Super-G war es gut, in der Abfahrt hat es überhaupt nicht zusammengepasst. Heute war das erste Mal, wo ich sage, das gibt mir Zuversicht beim Fahren», sagte Deutschlands beste Skirennfahrerin der Deutschen Presse-Agentur nach dem Abschlusstraining vor der Abfahrt am Mittwoch.
Dass der Wettkampf in Pyeongchang aller Wahrscheinlichkeit nach ihr letztes Olympia-Rennen ist, beschäftige sie nicht. «Für mich ist wichtig, dass ich da weiter komme, dass ich skifahrerisch den Schritt nach vorne mache. Dann ist es so. Das spielt für mich gar keine Rolle», sagte sie. Rebensburg beendete das Training auf Rang 16.
Favoritin Lindsey Vonn kam bei der letzten Übungsfahrt auf Rang vier. «Es ist alles oder nichts. Es gibt also keinen Grund über Druck oder Erwartungen nachzudenken. Entweder ich gewinne oder ich verliere. Wenn ich nervös bin werde ich verlieren, also macht das keinen Sinn», sagte die 33 Jahre alte Amerikanerin.
Bei der Wahl der Startnummer werde sie auf ihre Konkurrentin Sofia Goggia aus Italien reagieren, kündigte sie an. «Es hängt davon ab, was Sofia macht. Ich darf nach ihr entscheiden. Ich weiß gerne, was meine Konkurrentin macht und wie sie fährt», sagte Vonn.
Neben den beiden Top-Favoriten für die Medaillen zählen nach guten Trainingsleistungen auch Ramona Siebenhofer aus Österreich und Michelle Gisin aus der Schweiz zu den Podestplatz-Kandidatinnen. Siebenhofer gewann das Training mit 0,20 Sekunden Vorsprung auf Gisin, hatte aber wie viele andere Fahrerinnen einen Torfehler.
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