Frankfurt/Main – Joachim Löw will die organisatorischen Erfahrungen beim Confederations Cup in Russland entscheidend einfließen lassen in die Quartierentscheidung für die Fußball-WM 2018.
«Jetzt sehen wir noch Sotschi. Wir können nochmal die Entfernungen zwischen den Spielorten besser einschätzen. Das werden wir abwarten. Vorher gibt es keine Entscheidung zum Quartier», sagte der Bundestrainer im Interview der Deutschen Presse-Agentur kurz vor der Abreise der deutschen Nationalmannschaft an diesem Donnerstag zum Confed Cup (17. Juni bis 2. Juli).
Der DFB-Tross wird die meiste Zeit bei dem Turnier im Olympia-Ort von 2014 verbringen. Dort bestreitet der Weltmeister die Gruppenspiele gegen Australien (19. Juni) und Kamerun (25. Juni) sowie bei einem Weiterkommen als Erster auch das Halbfinale (29. Juni). Fünf der 65 offiziellen WM-Quartiere gibt es im kommenden Jahr in der Region um Sotschi am Schwarzen Meer.
Die zweite Vorrundenpartie gegen Chile (22. Juni) bestreitet die DFB-Auswahl in Kasan. Dort hatte sich eine DFB-Delegation um Löw und Teammanager Oliver Bierhoff bereits anlässlich der Auslosung für den Confed Cup Ende 2016 umsehen können. Auch der Großraum um Russlands Hauptstadt Moskau kommt als Standort für das DFB-Basisquartier während der WM-Endrunde vom 14. Juni bis 15. Juli 2018 infrage.
Der DFB trifft die Quartierentscheidung in der Regel weit vor einem Turnier. Der Ausgang der jeweiligen Qualifikationsrunde sowie die Auslosung der WM-Gruppen werden nicht erst abgewartet. Wichtige Entscheidungskriterien sind unter anderem die exklusive Nutzung einer Hotelanlage, Qualität und Entfernung der Trainingsstätten sowie ein möglichst guter Verkehrsanschluss an einen Flughafen.
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(dpa)