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Pyeongchang feiert sich selbst: Noch ein Jahr bis Olympia

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Pyeongchang – Mit einer Festveranstaltung «Ein Jahr vor Olympia» stimmt sich die südkoreanische Region Pyeongchang auf den Countdown für die am 9. Februar 2018 beginnenden Winterspiele ein.

In der Gangneung Hockey Arena werden die Organisatoren trotz des Korruptionsskandals um eine enge Vertraute von Staatspräsidentin Park Geun Hye eine positive Zwischenbilanz ziehen und versuchen, das Interesse an den zweiten Olympischen Spielen in Südkorea nach Seoul 1988 zu wecken.

Die Organisatoren sind zufrieden, da sich die Bauarbeiten an den zwölf Wettkampfstätten inclusive sechs Neubauten auf der Zielgeraden befänden. 99 Prozent seien fertig, sagt der Chef des Organisationskomitees (POCOG), Lee Hee Beom. Vor allem an Zufahrtsstraßen und Gehwegen wird derzeit noch gearbeitet.

Noch trübt aber der Korruptionsskandal um eine enge Vertraute von Staatspräsidentin Park Geun Hye, gegen die derzeit ein Amtsenthebungsverfahren läuft, das Gesamtbild. Lee räumt ein, dass auch Pyeongchang bei bestimmten Bauprojekten das Ziel von Korruption gewesen seien. Doch habe das OK die Verträge gründlich überprüft: «Sie können sicher sein, dass es keine dubiosen Abschlüsse gibt.» 

Die am Donnerstag beginnende Eisschnelllauf-WM im Olympic Oval setzt die lange Reihe von Testwettbewerben fort, an den kommenden Wochenende reisen Rodler und Skispringer zu ihren Weltcups in das bisher etwas abgelegene Gebiet nahe der nordkoreanischen Grenze.

Pyeongchang wirbt mit Spielen der kurzen Wege. Vom Alpensia-Zentrum mit Bobbahn, Schanzen, Langlauf- und Biathlonstrecken sowie einem alpinen Skizentrum sind es nur 40 Minuten bis zum Küsten Cluster mit allen Eissportarten.

Die Kosten für die Neubauten liegen bei umgerechnet 611 Millionen Euro, das Gesamtbudget bei etwa 11,2 Milliarden Euro – die Spiele bilden trotz der Wirtschaftsstärke eine große Herausforderung für das Land, das 2018 den Reigen von drei Olympischen Spielen in Asien eröffnet. Tokio im Sommer 2020 und Peking 2022 im Winter sind die nächsten olympischen Großereignisse auf dem Kontinent.

Fotocredits: Lee Jin-Man
(dpa)

(dpa)

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