Pyeongchang – Bei der Doping-Kontrolle von Natalie Geisenberger nach ihrem Olympiasieg im Rodel-Einzel hat es Probleme gegeben. Eine der beiden Probenflaschen konnte nach dem Wettkampf nicht ordnungsgemäß geschlossen werden, berichtete die ARD.
«Wir haben den Hinweis von der Athletin erhalten», sagte Ulrike Spitz, Sprecherin des Deutschen Olympischen Sportbundes. Der DOSB habe das Internationale Olympische Komitee über den Vorfall informiert. «Ich hatte ein paar Probleme. Eine der Flaschen ließ sich schließen, die andere nicht», berichtete Geisenberger dem ARD-Hörfunk, wie aus dem Beitrag zu entnehmen war. «Das hat sich sehr gezogen.»
Der Sportdirektor des Bob- und Schlitten-Verbandes Deutschland, Thomas Schwab, bestätigte der ARD die Schwierigkeiten bei der Wettkampfkontrolle: «Die Abgabe war etwas holprig. Das Personal war wohl nicht so geschult.»
Bei den Probenflaschen handelt es sich um die Behältnisse, die bei den Sommerspielen 2016 in Rio verwendet wurden. Diese müssen auch bei den Winterspielen in Pyeongchang genutzt werden, weil ein neueres Modell sich als nicht manipulationssicher erwiesen hat und aus dem Verkehr gezogen wurde.
Bei den Winterspielen in Sotschi 2014 waren Probenbehälter illegal vom russischen Geheimdienst FSB geöffnet worden, um positive Proben von eigenen Athleten auszutauschen.
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(dpa)