Die Pot Odds werden verwendet um zu berechnen, ob der zu erbringende Einsatz in einem sinnvollen Verhältnis zum möglichen Gewinn steht. Dies ist eine wichtige Voraussetzung um langfristig erfolgreich zu spielen.
Die Berechnung der Pot Odds ist eigentlich sehr einfach, vor allem bei Texas Holdem. Man zählt die Outs, die einem vermutlich zum Sieg helfen werden und errechnet die Wahrscheinlichkeit, dass eine dieser Karten auf Turn und/oder River kommen. Um z.B. die Pot Odds bei einem Flush Draw zu berechnen benötigt man als erstes die
Wahrscheinlichkeit, dass noch eine weitere Karte der benötigten Farbe kommt. Diese beträgt in diesem Fall ca. 35% nach dem Flop und ca. 18% nach dem Turn. Mitgehen sollte man in dieser Situatuon nur, wenn der Einsatz günstig im Verhältnis zu den Gewinnchancen steht. Bei einem Pot von 100 bedeutet dies, dass man etwa bei 50 nach dem Flop den Break even Point erreicht. Setzt man mehr, verliert man auf lange Zeit gesehen, da die Statistiken gegen einen sprechen.
So hilfreich Pot Odds auch sind, es hängt sehr von Spielform ab, wie nützlich sie sind. Bei No-Limit-Spielen spielen andere Dinge wie Psychologie und Strategie eine größere Rolle. Hingegen sind Limit-Spiele auf ihrer starren Bietstruktur geradezu ideal für mathematisch orientierte Spieler. Aber egal welche Pokerform man wählt, ohne eine gute Kenntnis der Pot Odds geht gar nichts.