Rio de Janeiro (dpa) – Tennisprofi Andrea Petkovic freut sich auf ihren ersten Olympia-Start. «Ich erinnere mich wieder, warum ich angefangen habe, Sport zu machen. Die Essenz des Sports rückt wieder in den Vordergrund», sagte die 28-Jährige der Deutschen Presse-Agentur in Rio de Janeiro.
«Wir sind ja verwöhnt mit schönen Hotels und allem. Hier haben alle gemeinsame Ziele und gemeinsame Tugenden, unabhängig vom Land, Rasse und Geschlecht. Das ist eine der schönsten Erfahrungen, die ich in meiner Karriere sammeln durfte.»
Im olympischen Dorf teilt sich die Darmstädterin ein Zimmer mit ihrer Freundin und Doppelpartnerin Angelique Kerber. «Wir sind seit fünf Tagen Tag und Nacht zusammen und wir haben uns nicht gezofft. Wir sind beide genau die richtige Menge ordentlich», sagte Petkovic schmunzelnd. «Wir verstehen uns super. Das hat uns eher noch näher zusammengebracht.» Nach ihrer Ankunft in Rio habe sie zunächst vor Aufregung und wegen der Reizüberflutung Probleme gehabt, abends schlafen zu gehen.
Ihre erste Gegnerin Jelina Switolina aus der Ukraine bezeichnete sie als schwieriges Los. «Ich habe nicht das glücklichste Händchen gehabt», sagte Petkovic. «Es wird ein hartes Match. Sie bringt sehr viele Bälle zurück. Ich muss sehr viel Geduld haben und taktisch schlau spielen.» Bereits am Samstag tritt die Fed-Cup-Spielerin gegen die Weltranglisten-20. an, gegen die sie die beiden bisherigen Partien verloren hat.
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