Montreux – Der Weltranglisten-Erste Dimitrij Ovtcharov hat mehr Beachtung und Wertschätzung für seine Sportart Tischtennis gefordert.
«Solange mein Sport nicht im Fernsehen präsent ist, macht es keinen großen Unterschied, ob ich die Nummer eins der Welt bin oder nicht. Das allein wird den Stellenwert meines Sports nicht groß verändern», sagte der 29-Jährige in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur.
«Wenn ich in Singapur auf dem Flughafen lande, läuft da Tischtennis den ganzen Tag rauf und runter. In Japan genauso, in China sowieso. Das ist in Deutschland leider anders», meinte Ovtcharov. «Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass das Interesse und die Präsenz auch hier wachsen. Ich versuche jedenfalls, meinen Beitrag beizusteuern.»
Nach einem erfolgreichen Jahr 2017 löste Ovtcharov im Dezember den amtierenden Weltmeister und Olympiasieger Ma Long aus China als Weltranglisten-Erster ab. Beim europäischen Top-16-Turnier in Montreux in der Schweiz geht der Olympia-Dritte von 2012 an diesem Wochenende zum ersten Mal als Nummer eins in ein großes Turnier.
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(dpa)