Rio de Janeiro – Willi Holdorf, Zehnkampf-Olympiasieger von 1964, traut den deutschen «Königen der Athleten» in Rio de Janeiro Edelmetall zu.
«Wir haben so gute Zehnkämpfer wie lange nicht mehr. Da ist die Chance, eine Medaille zu holen, sehr groß», sagte der 76-Jährige in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur. Vor allem Arthur Abele schätzt Holdorf hoch ein: «Er hat ein paar überragende Disziplinen und ist ein großer Kämpfer.»
Der Ulmer ist in der diesjährigen Weltbestenliste mit 8605 Punkten Zweiter hinter dem führenden Ashton Eaton (8750). Der Weltrekordler aus den USA gilt als Topfavorit. Neben Abele sind noch zwei weitere deutsche Weltklasse-Zehnkämpfer dabei: der WM-Dritte Rico Freimuth aus Haale/Saale und Kai Kazmirek von der LG Rhein-Wied.
Holdorf ist neben Christian Schenk, der 1988 in Seoul gewann, der einzige deutsche Zehnkampf-Olympiasieger. Der Kieler ist davon überzeugt, dass die deutschen Asse «hundertprozentig» sauber sind. «Bei uns sind die Kontrollen so streng, da leg ich für jeden die Hand ins Feuer.»
Fotocredits: Arne Dedert
(dpa)