Robert Fazekas hat im allerletzten Moment das Ticket für die Sommerspiele in Peking gelöst. Der ungarische Diskuswerfer kam bei einem Leichtathletki-Meeting im slowenischen Ljubljana auf 64,56 Meter. Damit hat der Ungar den Diskus sechs Zentimeter über die Norm geschleudert und die Teilnahme sicher.
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Fazekas bei seinem goldenen Wurf in Athen 2004
Doch der Name Fazekas steht auch leider mit Doping in Kontakt. Bei den letzten Olympischen Spielen in Athen 2004 wurde er des Dopings überführt. Damasl gewann Fazekas mit 70,93 Metern die Goldmedaille, verweigerte aber allerdings die Dopingkontrolle. Er hatte die Absicht, seinen eigenen Urin mit „sauberem“ Urin zu vertauschen. Der Schwindel flog auf und das IOC hat ihm daraufhin den Sieg aberkannt und eine zweijährige Dopingsperre ausgesprochen. Fazekas zog nach der Disqualifikation vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS, der aber dessen Einspruch abschmetterte.
Die Sperre ist mittlerweile abgesessen und Olympia 2008 steht vor der Tür. „Fazekas hat sich nach den Regeln qualifiziert, deshalb werden wir ihn nominieren“, erklärte Marton Byuali, Generalsekretär des ungarischen Leichtathletik-Verbandes selbstverständlich. Auch wenn der langjährige Erzrivale von Lars Riedel gebüßt hat, bleibt zu hoffen, dass er nicht rückfällig wird.