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Bryan Clay hat seine Führung im Zehnkampf auch am zweiten Tag souverän verteidigt und sich somit die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Peking gesichert. Dabei hatte der 27-Jährige nach dem finalen 1.500-Meter-Lauf ein dickes Punktepolster auf die Konkurrenz vorzuweisen, so dass er die letzte Disziplin zum gemütlichen Auslaufen nutzte.
Mit insgesamt 8791 Punkten verwies er den Weißrussen Andrej Krautschanka auf den zweiten Platz, der seinerseits auf 8551 Zähler. Dahinter wurde es schon knapper und mit nur 24 Punkten weniger holte sich der Kubaner Leonel Suarez (8527 Punkte) die Bronzemedaille.
Als bester Deutscher beendete Andre Niklaus den „Königswettkampf“. Der Berliner wurde mit 8220 Punkten Achter. Mit Michael Schrader (8194 Punkte) schaffte es ein zweiter DLV-Athlet in die Top-Ten. Der dritte deutsche Starter, Artur Abele, schied bereits am ersten Tag vor dem 400-Meter-Lauf wegen einer Muskelverletzung im Oberschenkel aus.
„Bryan ist ein wahrer Champion. Er steht über uns allen“, huldigte Niklaus den neuen „König“ der Leichtathletik. Bei den letzten Olympischen Spielen 2004 in Athen siegte noch der Tscheche Roman Sebrle, der in Peking aber nicht im Kampf um die Medaillen eingreifen konnte. Kleiner Trost für Serble: Sein Weltrekord von 9026 Punkte wackelte zwar, fiel aber nicht.