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Der deutsche 100-Meter-Spezialist Tobias Unger sieht den unglaublichen Sprint im Nationalstadion von Peking des Jamaikaners Usain Bolt, der eine Fabel-Zeit von 9,69 Sekunden lief, als eine „Riesenverarschung“ an.
Unger erklärte in einem Interview mit der „Sport Bild“: Im Zwischenlauf hat sich Bolt nicht mal warmgelaufen.“ Der 29-jährige Schwabe erinnerte sich weiter: „Der kam in Badehose und Joggingschuhen, hat eine Steigerung und einen Start gemacht, seine Spikes angezogen und ist dann die 100 Meter in 9,92 Sekunden gejoggt.“ Der schnellste Mann des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) holte vor vier Jahren in Athen Siebter. In Peking ist er schon im Zwischenlauf ausgeschieden.
„Bolt läuft im Mai 9,80 Sekunden und Ende September auch. Er zeigt keine Schwächen nach langen Reisen, keine Müdigkeit durchs Training“, so Unger. „Die springen auf ihrer Insel rum, wie sie wollen, denen passiert gar nichts. Ich muss mich allein hier bei Olympia an- und abmelden, für den Fall, dass wir eine Dopingkontrolle haben.“ Laut dem Deutschen wüsste Bolt nicht mal, wie man so einen Bogen ausfüllt. „Ich habe langsam keine Lust mehr“, meinte der Wendlinger abschließend.