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Silber-Medaillengewinner mit der Mannschaft Timo Boll ist beim olympischen Tischtennis-Turnier leider frühzeitig ausgeschieden. Der an Nummer fünf gesetzte Europameister unterlag dem Südkoreaner Oh Sang Eun mit 1:4-Sätzen. Damit musste sich Boll nach seinen Kameraden Süß und Ovtcharov als letzter Deutscher im Kampf um Edelmetall in Peking geschlagen geben.
„Vielleicht hat uns allen das Silber etwas den Wind aus dem Segel genommen“, sagte Boll nach dem Aus in der Runde der letzten Sechzehn. Der Weltranglisten-Sechste machte in der Partie gegen den Südkoreaner (15. der Weltrangliste) ungewohnt viele Fehler. „Das darf einfach nicht passieren“, meinte er unzufrieden.
„Mutlos war ich nicht, auch wenn es vielleicht hilflos und ratlos aussah. Oh Sang Eun ist bärenstark, und ich habe nicht meine beste Leistung gezeigt. Das muss man akzeptieren. Ich werde noch mehr Olympia-Turniere spielen“, verkündete der 27-Jährige nach seiner dritten Olympia-Teilnahme, der mit seinen Kameraden nun das Team-Silber feiern kann: „Jetzt haben wir vielleicht Zeit, diese Medaille etwas zu zelebrieren.“
Alle drei Chinesen zogen souverän ins Viertelfinale ein. Bisher hat im olympischen Turnier noch kein Chinese ein Match abgeben müssen. Bei den Damen konnten drei Chinesinnen und Li Jia Wei aus Singapur ins Halbfinale einziehen, die heute ausgetragen werden.