Nach einem Urteil des Internationalen Sportgerichtshofs (CAS) kann Rainer Schüttler zum Tennisschläger bei den Olympischen Spielen greifen. Das Ad-hoc-Tribunal des CAS hat darüber entschieden, dass der deutsche Tennisspieler die Voraussetzungen für eine Teilnahme erfüllt hat.
Von Seiten des Tennis-Weltverbandes hagelte es Kritik. „Die ITF ist sehr enttäuscht über die Entscheidung“, erklärte der Dachverband, in deren Augen der Platz eigentlich Denis Gremelmayr oder Michael Berrer zustehe. „Die ITF wünscht ihm viel Glück, obwohl er nicht für Peking qualifiziert war“, ließ man weiter verlauten.
„Ich habe darauf vertraut, dass der CAS eine gerechte Lösung findet“, meinte der Glückliche. „Ich freue mich riesig und bin glücklich, dass ich in Peking nun spielen darf.“
Auch sein Trainer und Manager Dirk Hordorff waren hocherfreut nach dieser Entscheidung: „Ich finde es sehr erfreulich, dass der CAS im Sinne der Spieler entschieden hat.“
Schüttler wurde am 23. Juli in letzter Minute vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) für die Spiele nachnominiert. Eigentlich hatte er erst nachträglich die strenge DOSB-Norm erfüllt, weil der Korbacher in Wimbledon den Einzug ins Halbfinale schaffte.
Um olympisches Edelmetall kämpfen nun Nicolas Kiefer (Hannover), Philipp Kohlschreiber (Augsburg) und Schüttler bei den in vier Tagen beginnenden Sommerspielen.