Rad-Profi Gerald Ciolek wurde in letzter Minute für die Olympischen Spiele nachnominiert. Die Schwimmerin Vipa Bernhardt hat ihre Klage gegen den Deutschen Schwimm-Verband (DSV), weil sie nicht für Peking berücksichtigt wurde, zurückgenommen. Somit reisen bis jetzt 437 deutsche SportlerInnen ins Reich der Mitte.
„Ich begrüße, dass dieses Verfahren ein Ende hat und es nicht möglich war, sich auf diese unfaire Weise in die Mannschaft zu schmuggeln“, so der Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) Michael Vesper zum Rückzug der Brust-Spezialistin.
Neben Ciolek, der momentan noch bei der 95. Tour de France im Sattel sitzt, nominierte der DOSB am Montag die Beachvolleyballerinnen Stefanie Pohl und Okka Rau nach. Sie hatten sich beim Weltturnier in Marseille als zweites deutsches Duo für Olympia qualifiziert. Auch wurden die deutschen Mannschaften der Sportarten Basketball (Herren), Fußball (Frauen), Handball (Männer und Frauen), Hockey (Herren und Damen), Volleyball (Männer) sowie Wasserball (Männer) berufen. Die Basketballer um NBA-Star Dirk Nowitzki zogen erst kürzlich gegen Puerto Rico mit dem 96:82-Sieg als letztes Team das Peking-Ticket.
Noch Hoffnungen auf eine Olympia-Teilnahme kann sich der Berliner Schwimmer Rafed El-Masri machen. Über die Teilnahme des Tennis-Profis Rainer Schüttler muss auch noch entschieden werden. Die Nominierungsfrist beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) endet heute.
