Die deutschen Damen sind beim olympischen Hockeyturnier in Peking auf dem „undankbaren“ vierten Platz gelandet. Gegen Argentinien verlor das Team von Bundestrainer Michael Behrmann das kleine Finale mit 1:3.
Michael Behrmann konstatierte: „Im Moment sind wir alle nur sehr enttäuscht, dass wir in der ersten Halbzeit nicht das zeigen konnten, was wir uns in den letzten Monaten erarbeitet haben. Das war leider die schlechteste Halbzeit in diesem Turnier. Es ist traurig, dass sich die Mädels nach der harten Arbeit nicht selbst belohnen konnten.“
Vor den Augen von Argentiniens Fußball-Legende Diego Armando Maradona erzielten im Olympic Green Hockey Stadium Claudia Burkart (11./Strafecke), Carla Rebecchi (22.) und Noel Barrionnuevo (63.) die Tore für die Südamerikanerinnen, die bereits in Athen Bronze gewonnen hatten. Der Anschlusstreffer von Anke Kühn (45.) zum 1:2 war zu wenig.
„Man merkt jetzt, dass der vierte Platz der bitterste überhaupt ist, wenn man mit nichts in den Händen dasteht“, sagte Natascha Keller niedergeschlagen. Die Hockey-Damen verpassten mit Platz vier die vierte Medaille nach Silber 1984 und 1992 sowie dem Gold-Triumph vor vier Jahren.