Bisher haben wir hier das olympische Fußballturnier der Männer vernachlässigt. Was daran liegt, dass das Turnier eher Klassenfahrt-Charakter denn WM-Niveau hat. Das wiederum erklärt dessen Beliebtheit bei einigen Profis, etwa bei den Bundesliga-Kickern Diego, Rafinha und Gojko Kacar. Nun haben Schalke 04 und Hertha BSC Berlin den Internationalen Sportgerichtshof (CAS) angerufen.
Die Vereine fordern, dass den betreffenden Verbänden untersagt wird, die Spieler Rafinha (Brasilien/Schalke) und Gojko Kacar (Serbien/Berlin) weiter einzusetzen. Wann das CAS-Urteil zu erwarten ist, ist noch offen. „Es könnte sein, dass der CAS die ad-hoc-Kammer für zuständig erachtet, dann haben wir schon am Mittwoch ein Urteil“, sagte Theo Paeffgen, der Anwalt beider Vereine.
Kurz vor Beginn der Spiele hatte der CAS Werder Bremen, Schalke 04 und dem FC Barcelona nach wochenlangem Streit Recht gegeben, dass aus dem Statuten des Weltfußballverbandes Fifa keine Abstellungspflicht für das olympische Turnier abgeleitet werden könne. Danach legte Fifa-Präsident Joseph Blatter einen Slapstick-haften Auftritt hin und wimmerte: „Lasst sie spielen! Lasst sie spielen! Lasst sie spielen!“
Zum Sportlichen: Bisher haben sich Brasilien, Italien und Argentinien für das Viertelfinale qualifiziert. Die deutschen U23-Kicker haben die Teilnahme an den Olympischen Spielen verpasst.