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Olympia 2008: Hambüchen turnt zu Bronze

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Der deutsche Weltmeister Fabian Hambüchen hat am Reck mit Bronze für seine erste ersehnte olympische Medaille in Peking gesorgt. Der Wetzlarer kam an seinem Lieblings-Gerät nur auf 15,875 Punkte. Somit ging an Zou Kai aus China (16,200) und Silber an den US-Amerikaner Jonathan Horton (16,175). Zuvor wurde der 20-Jährige wieder nur Vierter am Barren.

„Eine Medaille ist ja eigentlich nicht schlecht, aber ich war so auf das verdammte Gold fixiert. Es ist schon fast eine dumme Einstellung, wenn man sich so auf Gold konzentriert und sich dann nicht mal richtig über Bronze freuen kann“, sagte Hambüchen leicht enttäuscht. „Mein goldener Traum ist geplatzt, aber Bronze ist auch Klasse. Ich werde noch einige Minuten brauchen, bis ich mich freue. In vier Jahren greife ich wieder an“, meinte er weiter.

Nach seiner Kür saß er traurig da und musste nach Abzügen in der A-Note von 0,3 Punkten mit ansehen, was die Konkurrenten darboten. „Ich war so sauer auf mich“, sagte der Weltrekordler an diesem Gerät (16,65) zu seinen Gefühlen nach der Übung.

Zum Glück fabrizierte die Mehrzahl der Gegner auch Fehler und am Ende reichten 15,875 Punkte für Bronze. „Erst dachte ich, alles ist aus, die Medaille ist futsch. Als ich vor dem letzten Turner, dem Italiener Cassina, immer noch Dritter war, ging mir aber die Pumpe“, erklärte Hambüchen.

Zuvor schrammte er im Barren-Finale mit einer beachtlichen Leistung, die mit 15,975 Punkten bewertet wurde, ganz knapp an einer Medaille vorbei. Diese Leistung ist sehr hoch einzuordnen, aber Hambüchen wird sich wohl nicht sonderlich darüber freuen. War es doch bei diesen Spielen das dritte Mal, nach dem Teamwettkampf und dem Boden, dass er als Vierter immer nur knapp neben dem Podest stand.