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Der Gewichtheber Matthias Steiner hat beim olympischen Turnier im Superschwergewicht über 105 Kilogramm, der Königsklasse der Gewichtheber, olympisches Gold gewonnen. Der gebürtige Österreicher hob im Zweikampf 461 kg und ließ mit dieser bärenstarken Leistung den russischen Vize-Weltmeister Jewgeni Tschigischew um einen Kilogramm hinter sich.
Steiner bescherte dem Bundesverband Deutscher Gewichtheber (BVDG) die erste Goldmedaille seit 16 Jahren. Bronze ging an den Europameister Viktors Scerbatihs aus Lettland mit 448 kg. In Barcelona 1984 konnte Ronny Weller im Schwergewicht (bis 105 kg) das letzte Mal Gold für Deutschland holen. Seitdem war kein Gewichtheber mehr erfolgreich.
Bei seiner Olympia-Premiere 2004 in Athen belegte der für Chemnitz startende Schwerathlet in der 105-Kilo-Klasse Rang sieben (405 kg).
Steiner konnte im Reißen seine persönliche Bestleistung auf 203 Kilogramm verbessern. Beim Versuch von 207 Kilogramm musste er dann passen.
Tschigischew hatte in der ersten Disziplin sieben Kilogramm mehr drauf packen können. Im Stoßen misslang Steiner mit 246 Kilogramm der erste Versuch. Aber bei seiner letzten Chance stieß er die 258 Kilogramm mit der Medaille vor Augen und wurde Olympiasieger.
