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Olga Kaniskina aus Russland hat im olympischen Geher-Wettbewerb bei Dauerregen in Peking Gold über 20 Kilometer gewonnen. Die Weltmeisterin siegte in 1:26:30 Stunden deutlich und Silber ging an Kjersti Platzer aus Norwegen (1:27,07). Bronze holte die Italienerin Elisa Rigaudo (1:27:12).
Melanie Seeger zeigte sich sehr frustriert bezüglich der Leistungen der Besten. Nach Sprinter Tobias Unger ist sie die nächste deutsche Athletin, die der Konkurrenz Doping-Missbrauch unterstellt. Die Potsdamerin belegte nur Platz 23.
„Ich habe hier das unfairste Rennen meiner Karriere erlebt“, sagte die 31-Jährige heute. In Athen vor vier Jahren wurde Seeger noch Fünfte. Mit dieser Zeit hätte sie in Peking nur Rang 15 belegt.
„Die Spitze kann Zeiten gehen, da können wir trainieren, so viel wir wollen. Ich kann es nicht fassen. Das ist einfach nur traurig“, sagte die Geherin unter Tränen. „Ich hoffe, dass die große Bombe platzt und wir unsere Chance bekommen.“
Die russische Olympiasiegerin Kaniskina klagte Seeger an: „Die Russin kommt aus einer Trainingsgruppe, wo die Hälfte gedopt ist.“
Sabine Zimmer aus Wattenscheid erzielte mit einem Rückstand von 3:49 Minuten Platz 15. Die Potsdamerin kam 5:25 Minuten hinter der Weltmeisterin ins Ziel und fragte sich: „Wir müssen überlegen: Lohnt sich das alles noch überhaupt?“