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Jamaika dominiert die Sprint-Disziplinen. Im 100-Meter-Finale der Frauen siegten im Nationalstadion von Peking drei Frauen aus der Karibik. Gold erzielte Shelly-Ann Fraser in 10,78 Sekunden. Silber ging an Sherone Simpson und Kerron Stewart, die zeitgleich (10,98) einliefen.
„Wenn wir nach Hause kommen, dann wird da groß gefeiert. Ich bin sicher, da flippen alle aus“, frohlockte Fraser. Die Vize-Weltmeisterin mit der Staffel in der ewigen Bestenliste die achtschnellste Zeit der Damen gelaufen. Einen Tag zuvor lief ihr Landsmann Usain Bolt in einer Fabelzeit von 9,69 Sekunden alle Konkurrenten in Grund und Boden.
Der Weltrekord-Lauf von Bolt hatte die Gold-Läuferin sehr motiviert: „Ich war so voller Siegeswillen und habe mir gedacht: Wenn Usain es schafft, schaffe ich es auch.“ In der Geschichte Olympias hat es noch nie einen Dreifach-Sieg über 100 Meter aus einem Land gegeben.
Die US-amerikanischen Sprinterinnen hatten sich mehr erhofft. Am Ende blieben ihnen nur die Plätze vier, fünf und acht. Torri Edwards, die ihre zweijährige Dopingsperre abgesessen hatte, wurde nur Letzte in 11,20 Sekunden.
