[youtube 2m4EIKz1LNo]
Christiane Huth und Annekatrin Thiele haben bei der olympischen Ruder-Regatta zu Silber errungen. Damit bescherte das Duo aus Potsdam und Leipzig dem Deutschen Ruderverband (DRV) die ersehnte erste Medaille. Im Fotofinish verloren sie mit nur einer Hundertstelsekunde Rückstand gegen Georgina und Caroline Evers-Swindell aus Neuseeland. Der Doppelvierer der Damen erzielte in Peking Bronze.
Platz drei ging an das Team aus Großbritannien. Thiele sagte nach dem beherzten Rennen mit dem dramatischen Finish: „Auf den letzten Metern ging es nur noch darum, den Hintern zusammenzukneifen und die Zähne zusammenzubeißen. Ich habe das Ziel nicht gesehen und die Ziel-Hupe nicht gehört.“
Bis kurz vor dem Ziel hatten die beiden DRV-Athleten die Führung inne. Aber auf den letzten hundert Metern legten die Neuseeländerinnen einen fulminanten Schlussspurt hin. „Die Freude über Silber überwiegt, auch wenn man sich ein wenig über den knappen Abstand von nur einer Hundertstel ärgert“, meinte die Potsdamerin Huth.
Der bei Olympischen Spielen bisher ungeschlagene Doppelvierer der Frauen um die viermalige Olympiasiegerin Katrin Boron aus Potsdam konnte nur zu Bronze rudern. Damit blieben die Ruderer des DRV erstmals seit 1956 ohne eine olympische Goldmedaille. Neuer Olympiasieger in dieser Klasse ist der Weltmeister Großbritannien, der kurz vor der Ziellinie den Gastgeber noch einholte.