Die deutsche Equipe reitet im Vielseitigkeits-Wettbewerb auf Gold-Kurs, und auch im Einzel ist Gold in Hufweite. Das Quintett glänzte beim Geländeritt und überholte die Australier. Dahinter liegt Großbritannien auf Rang drei. „Es fehlt ein einziger Tag“, sagte Hinrich Romeike, „wir haben zwei Drittel im Sack.“
Der 45-Jährige führt im Einzel auf Marius (50,20) mit hauchdünnem Vorsprung vor Ingrid Klimke auf Abraxxas (50,70) und Megan Jones (Australien) auf Irish Jester (51,00). „Wir sind beflügelt“, kommentierte Klimke, die mit der Mannchaft bei Sonnenaufgang noch einmal den Kurs abgegangen war.
„Das war ein großer Tag für uns“, schwärmte Bundestrainer Hans Melzer: „Wir wollten beim Cross-Country-Kurs angreifen.“ Das gelang dem Quintett, das nach der Dressur auf Rang zwei lag, mit einer eindrucksvollen Mannschaftsleistung. Vier der fünf deutschen Reiter liegen vor dem Springen unter den besten zwölf. Allerdings ist das australische Team nur 3,90 Strafpunkte hinter den Deutschen, das entspricht im Springparcours weniger als einen Abwurf.
„Die Bedingungen waren ideal“, kommentierte Melzer das Wetter, das bei Regen und 25 Grad unerwartet kühl war. „Das ist für Hongkong-Verhältnisse sehr angenehm“, sagte Frank Ostholt, der mit Mr. Medicott ritt. Zum Team gehören zudem Andreas Dibowski mit Butts Leon und Peter Thomsen mit The Ghost of Hamish.