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Olympia 2008: Deutsche Turner-Riege schrammt an Bronze vorbei

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Fabian Hambüchen und seine deutschen Turner-Kollegen haben am ersten Finaltag der olympischen Turn-Wettbewerbe die ersehnte Medaille verpasst. Das deutsche Team erreichte im Nationalen Hallenstadion mit 274,600 Punkten Platz vier.

Olympiasieger wurde wie erwartet der Weltmeister China (286,125 Punkte), der nach Sydney 2000 zum zweiten Mal bei Olympischen Spielen siegreich war. Mit deutlichem Abstand kam Athen-Olympiasieger Japan (278,875) zu Silber vor dem überraschend starken US-Amerikaner (275,850).

Fabian Hambüchen leistete sich an seinem Spezialgerät, dem Reck, Fehler und muss nun unbedingt den Kopf frei bekommen, um am Reck-Finale am kommenden Dienstag seine volle Leistung abrufen kann. Der Reck-Weltmeister patzte bei der Kombination Markelow/Rybalko und kam nur auf 15,100 Punkte.

Seine Mannschaftskameraden blieben aber auch nicht fehlerfrei. Philipp Boy stürzte beim Sprung und Marcel Nguyen machte Fehler am Barren. So war es unmöglich, Bronze wie bei der WM in Stuttgart vom Vorjahr in Peking zu wiederholen.

„Natürlich überwiegt im ersten Moment die Enttäuschung über die verpasste Medaille, aber spätestens heute Abend werden alle begreifen, dass wir die Nummer eins in Europa sind“, erklärte Sportdirektor Wolfgang Willam. „Zwischendurch dachte ich, der Zug ist abgefahren, aber wir haben uns wieder rangekämpft und dürfen uns auch über Platz vier freuen“, meinte Philipp Boy ein.