EM-Revanche misslungen, aber bei Olympia weiter ungeschlagen: Die deutschen Herren mussten sich im zweiten Vorrundenspiel gegen Belgien mit einem 1:1 begnügen. Die Spieler von Bundestrainer Markus Weise hatte Pech im Abschluss, malträtierten gleich dreimal Pfosten und Latten. Die Belgier kamen in der Schlussphase noch einmal gefährlich auf, doch Keeper Max Weinhold hielt den Punkt fest.
„Das Remis ist jetzt nicht wirklich dramatisch“, sagte Bundestrainer Weise, der bei seinem Team in der zweiten Halbzeit die kreativen Ideen in der Offensive vermisste. Das Tor zum 1:0 hatte Matthias Witthaus erzielt. Bei der Europameisterschaft im vergangenen Jahr hatte Belgien die Deutschen im Spiel um Platz drei besiegt und in die Olympia-Qualifikation geschickt. „Wir sind nicht in einem Wildwest-Film und nehmen Rache, das war ein Spiel bei Olympia“, betonte Weise abgeklärt.
Zwei Tage nach dem 4:1-Traumstart ins olympische Turnier gegen China hatten die Weltmeister von 2006 die größeren Spielanteile. Nur die Chancenverwertung ist ausbaufähig. Christopher Zeller hatte Pech, als ihm erst der Pfosten (5.) und zwei Minuten später die Latte im Weg standen: Fast in Wembley-Manier schlug der Ball von der Unterkante auf dem künstlichen Grün auf – vor der Linie. Und im Gegensatz zu Wembley zählte das Tor nicht.