Die goldenen Reiter kommen aus Deutschland: Nachdem die Vielseitigkeitsreiter gestern Gold im Einzel und mit der Equipe gewonnen haben, liegen nun die Dressurreiter auf Goldkurs. Mit 72,25 Prozent für ihre Vorstellung im Grand Prix brachte Heike Kemmer mit Bonaparte das Team in eine gute Ausgangsposition für die Mannschaftsentscheidung am Donnerstag.
Zugleich übernahm Kemmer in dem an zwei Tagen ausgetragenen Grand Prix zur Halbzeit die Führung vor der Niederländerin Imke Schellekens-Bartels mit Sunrise (70,875). „Ich bin super zufrieden“, sagte die 46-jährige Mannschaftsolympiasiegerin von 2004 nach dem Ritt. „Ich hätte nichts besser machen können.“
Für die Teamwertung ist Kemmer optimistisch: „Die Einstellung in der Mannschaft stimmt. Wir haben in der Vorbereitung auf die Spiele nicht nach links und nicht nach rechts geschaut, sondern uns ganz auf unsere Aufgabe konzentriert. Wir haben insgesamt eine sehr gute Stimmung im Team.“
Die Niederlande und Deutschland kämpfen um Gold und Silber, für die übrigen Teams geht es um Bronze. Als zweite Deutsche und fünfte Starterin des zweiten Tages greift Nadine Capellmann mit Elvis um 13.51Uhr MESZ ins Geschehen ein. Wenn Isabell Werth mit Satchmo schließlich um 16.45 Uhr reitet, sind für die Niederländer die Würfel gefallen. Als dritte und letzte Reiterin der Mannschaft greift Anky van Grunsven mit Salinero um 14.42 Uhr nach olympischem Gold für die Niederlande.