Bei den Deutschen Meisterschaften werden die Leichtathleten am Wochenende um die noch verbliebenen Olympia-Tickets kämpfen. Viele große Stars der deutschen Leichtathletik, die bei den letzten Olympischen Spielen Erfolge erzielten, müssen bei der DM in Nürnberg alles geben, um mit nach Peking reisen zu können.
Dabei sind sehr bekannte Athleten im Fokus, die um einen Olympia-Startplatz zittern müssen. Zu den prominentesten Sportlern gehören die dreifache Diskus-Weltmeisterin Franka Dietzsch, 10.000-Meter-Europameister Jan Fitschen, die Stabhochspringer Tim Lobinger und Danny Ecker, Diskuswerfer Michael Möllenbeck, der frühere Dreisprung-Weltmeister Charles Friedek, Ex-Europameister Ingo Schultz über 400 Meter und Vize-Europameister Thomas Blaschek über 110 Meter Hürden.
Lobinger muss sich bei der DM gegen sieben Konkurrenten behaupten. Darunter befindet sich auch der Stabhochsprung-Newcomer Raphael Holzdeppe, der mit 5,80 Meter in Deutschland dieses Jahr am höchsten sprang. Eigentlich wäre es doch schön, wenn sich die Jugend gerade gegen diesen Narziss Lobinger durchsetzen könnte. War er doch bei großen Tunieren immer nur Mittelmaß und nach Fragen zu dem warum fand der Stabhochspringer immer tolle Ausreden, währenddessen er immer bestechend aussah.
Auch der Langstreckenläufer Fitschen verpasste die Norm über 10.000 Meter kürzlich und hat nun noch die letzte Chance, sich über die halbe Distanz zu qualifizieren. Der 36-jährige Dreispringer Friedek kann nur mit einem 17 Meter-Sprung das Ticket einlösen. Der 38-jährige Diskus-Werfer Möllenbeck muss eine Weite von 64,50 Meter schaffen. 400-Meter-Spezialist Ingo Schultz, der mit Verletzungen zu kämpfen hatte, will sich noch einen Staffelplatz für Peking sichern.
Bislang haben sich 59 Athleten für die Olympischen Spiele qualifiziert. In Athen holten die DLV-Athleten sieben Medaillen. Dieses Resultat soll in Peking wiederholt werden. Am 15. Juli wird der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) das deutsche Leichtathletik-Aufgebot nominieren.
