Europameisterin Huaiwen Xu hat im Viertelfinale der Olympischen Spiele in Peking gegen die Weltranglisten-Erste Xie Xingfang verloren und ist somit aus dem olympischen Badminton-Turnier ausgeschieden.
Die gebürtige Chinesin musste sich im Spiel gegen die chinesische Top-Favoritin Xie Xingfang nach einem großem Fight mit 0:2 (19:21, 20:22) geschlagen geben. Trotzdem hat die Wahl-Saarländerin mit dem Einzug in die Runde der besten Acht für das beste Olympia-Ergebnis für den Deutschen Badminton-Verband (DBV) gesorgt. Gegen Xie war es für die fünfmalige deutsche Meisterin die neunte Niederlage im neunten Duell.
„Ich bin jetzt schon etwas enttäuscht, aber ich habe alles gegeben. Ich hatte heute etwas weniger Selbstvertrauen als Xie Xingfang – das war der entscheidende Punkt. Und gegen eine Chinesin wird der kleinste Fehler sofort bestraft“, erklärte Xu, die seit fünf Jahren für den DBV aktiv ist. Sie verließ China, weil ihre Größe von 1,60m dem National-Team zu gering war. „Damals haben sie mich nicht gewollt, heute wollte ich die Chinesin schlagen“, so Xu.
Nach der Abschlussfeier will die an Nummer acht gesetzte Spielerin noch zwei Wochen Urlaub in ihrer Heimat machen. Dann möchte sie ihren Eltern in Chendu in der Erbeben-Provinz Sichuan einen Besuch abstatten.