Nashville – Die Nashville Predators haben sich eindrucksvoll im Stanley-Cup-Finale zurückgemeldet.
Nach zwei Niederlagen zum Auftakt der Endspiel-Serie der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL gewann das Team gegen Titelverteidiger Pittsburgh Penguins mit 5:1 (0:1, 3:0, 2:0) und verkürzte in der Best-of-Seven-Serie auf 1:2. Der deutsche Nationalspieler Tom Kühnhackl musste bei den Gästen erneut verletzungsbedingt passen.
«Es ist völlig egal, was in den Partien zuvor passiert ist, wir haben jetzt einen Sieg geholt und freuen uns auf Montag», kommentierte Nashvilles Top-Verteidiger P.K. Subban. «Wir sind wieder aufgestanden, auch dank der unglaublichen Atmosphäre hier und in der Stadt.» Am Montag (Ortszeit) findet das vierte Match wieder in Nashville statt.
Trotz des Serien-Rückstands strömten zehntausende Anhänger in die Music City. 20 000 Fans sorgten in der Arena mal wieder für ohrenbetäubenden Lärm. Nach drei Minuten wurde es im weiten Rund allerdings ruhig. Wie bereits in den vorherigen beiden Partien nutzten die Penguins eiskalt die erste Möglichkeit. Rookie Jake Guentzel traf mit seinem 13. Playoff-Treffer in dieser Saison zur frühen 1:0-Führung (3.).
Die Predators gaben im Verlauf des ersten Drittels zwar mehr Schüsse als der Gegner ab, scheiterten zu Beginn immer wieder an Pittsburghs Torhüter Matt Murray. «Wir mussten uns wieder neu ausrichten», erklärte Predators-Torhüter Pekka Rinne. «Das zweite Drittel hat uns dann sehr geholfen.»
Dort schlug Nashville die Penguins mit deren Waffen aus den ersten beiden Spielen. Zwei blitzschnelle Tore durch den Schweizer Roman Josi (26.) und Frederick Gaudreau 42 Sekunden später drehten innerhalb kürzester Zeit die Begegnung. James Neal erhöhte kurz vor Ende des zweiten Durchgangs auf 3:1. Im Schlussdrittel machten dann Craig Smith (45.) und Mattias Ekholm (54.) alles klar und sorgten für eine tolle Stimmung in der lautesten NHL-Arena.
«Das war eine richtige Lektion», stöhnte Pittsburghs Superstar Sidney Crosby nach der deutlichen Pleite. Trainer Mike Sullivan ergänzte: «Wir sind sehr enttäuscht über das Resultat, aber wir wissen, dass es eine Serie über sieben Spiele sein kann. Ich glaube weiter an die Jungs.»
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(dpa)