München – Die Adler Mannheim und der EHC Red Bull München stehen sich heute Abend (20.00 Uhr/Sport1 und Magenta Sport) zum zweiten Finalspiel um die deutsche Eishockey-Meisterschaft gegenüber.
Titelverteidiger München hat diesmal Heimrecht und kann in der «Best-of-Seven»-Serie den zweiten von vier notwendigen Siegen schaffen. «Es ist wichtig in den Playoffs, wenn das Momentum auf seiner Seite ist, dass man es behält», sagte Münchens Verteidiger Yannic Seidenberg.
Für Mannheim geht es nach der Auftakt-Niederlage darum, auszugleichen. Am Donnerstagabend hatten sich die Münchner in Mannheim mit 2:1 nach Verlängerung durchgesetzt. «Wenn wir unsere Chancen nutzen, sieht es in München anders aus», sagte Mannheims Markus Eisenschmid.
Drei Fakten vor dem zweiten Duell der beiden deutschen Topclubs:
HEIMSCHWÄCHE: Mannheim kann ein wenig Hoffnung daraus ziehen, dass die Begegnung nun in München ausgetragen wird. Denn wie im ersten Finalspiel gingen auch alle vier Hauptrunden-Duelle jeweils an das Auswärtsteam. Zwei der Vorrunden-Aufeinandertreffen wurden im Penaltyschießen entschieden. Diese Möglichkeit fällt im Finale weg. Im Falle eines Remis nach der regulären Spielzeit werden alle Partien so lange in Verlängerungen fortgesetzt, bis das nächste Tor fällt.
TOPDUELL: Dass der Erste gegen den Zweiten der Vorrunde spielt, hat es in den 25 Jahren der Deutschen Eishockey Liga zuvor nur zweimal gegeben. In der vergangenen Saison holte München als Erster gegen die Eisbären Berlin den Titel. 2000 wurden die München Barons als Vorrunden-Zweiter gegen Köln Meister.
TRAINER-BILANZ: Zum dritten Mal in den vergangenen vier Jahren heißen die Trainer der Finalisten Pavel Gross und Don Jackson. Gross war vor dieser Saison aus Wolfsburg zu den Mannheimern gekommen. 2016 und 2017 gewann der Tscheche nur eins von insgesamt neun Final-Spielen gegen den US-Amerikaner Jackson und seine Münchner. 2011 war Jackson der Coach der Eisbären Berlin, die alle Finalspiele gegen Gross und Wolfsburg gewannen. Am Donnerstag ging nun wieder das erste Duell an Jackson. Ob die Bilanz so einseitig weitergeht?
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(dpa)