Rio de Janeiro – Der Moderne Fünfkämpfer Patrick Dogue hat bei den Olympischen Spielen in Rio den sechsten Platz belegt. Der 24 Jahre alte Sportsoldat aus Potsdam erzielte trotz seiner Schwäche im Schwimmen eine unerwartet starke Platzierung, für eine Medaille war er 9,03 Sekunden zu langsam.
«Ich bin trotzdem voll zufrieden. Da kann man nicht meckern», sagte Dogue.
Gold gewann der Russe Alexander Lesun. Silber ging an den Ukrainer Pavlo Tymoschenko vor dem Mexikaner Ismael Marcelo Hernandez Uscanga. Christian Zillekens aus Potsdam belegte Platz 21.
Dogue hatte mit einer starken Leistung im Fechten und Platz zwei am Mittwoch den Wettkampf begonnen, aber beim Schwimmen nur Rang 31 belegt. «Damit war ich nicht zufrieden», sagte der fast zwei Meter große Athlet. «Beim Schwimmen geht es für mich immer nur darum, nicht zu viel Punkte zu verlieren.»
In der Bonusrunden des Fechtens und beim Reiten holte er am Samstag wieder auf, ging mit einem Rückstand von 25 Sekunden als Vierter in den letzten Wettkampf, einer Mischung aus Laufen und Schießen. Die Fünfkämpfer müssen im Combined eine 3200 Meter lange Strecke bewältigen und bei vier Stopps mit einer Laserpistole schießen.
«Fechten ist meine Wackeldisziplin», erklärte der Sportsoldat: «Wenn das gut ist, bin ich meistens vorne mit dabei.» In Rio de Janeiro legte er mit 23 Siegen in 35 Gefechten den Grundstein für seine gute Platzierung.
Für Dogue war es das bisher beste Ergebnis seiner Karriere. In seiner Erfolgsstatistik stehen zwei deutsche Meisterschaften und ein zweiter Platz beim Weltcup-Finale 2016. Bei der WM in diesem Jahr in Moskau kam er auf Rang 32.
Fotocredits: Jim Hollander
(dpa)