Ratgeber

Mehr Leistung durch Kniestrümpfe?

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Immer mehr Spitzensportler schwören im Wettkampf auf Kniestrümpfe die eigentlich für Menschen mit Thrombosen und anderen Venenproblemen entwickelt wurden. Berühmte Strumpfträger sind Marathon-Weltrekordlerin Paula Radcliffe aus Großbritannien oder die Langstreckenspezialistin Sabrina Mockenhaupt.

„Wenn ich in solchen Socken laufe, erhole ich mich schneller von den Belastungen, die ich meiner Wadenmuskulatur in Training und Wettkampf zumute“, meinte Radcliffe.

Laut dem 34-jährigen Marathon-Star ist Laufen mit diesen Strümpfen weniger stressig für die Muskulatur: „Einem Muskel, der während des Laufens stark schwingt, drohen stärkere Beschädigungen als einem, der von einem Strumpf gestützt wird.“

Auch DLV-Athletin Mockenhaupt hat bei jedem Wettkampf Kompressionsstrümpfe an. „Gerade nach einem Langstreckenlauf hatte ich oft geschwollene und schmerzende Beine. Seitdem ich Kompressionsstrümpfe trage, ist das deutlich besser geworden. Sie ermöglichen zudem einen festeren und dadurch schnelleren Abdruck beim Laufen – überhaupt empfinde ich eine leistungssteigernde Wirkung. Deshalb trage ich sie im Training wie im Wettkampf“, so die Kölnerin.

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Die Strümpfe sollen der arbeitenden Muskulatur einen dosierten Gegendruck bieten. So soll die Blutzirkulation in der Wade verbessert werden. Resultierend ist eine optimierte Versorgung der Muskulatur mit Sauerstoff und eine schnellere Entsorgung des Laktats gewährleistet.

Die Kompressionsstrümpfe ermöglichen einen gleichmäßigen Druck auf die Arterien in den Waden, durch die das sauerstoffreiche Blut vom Herzen zur Muskulatur fließt. Durch diesen Druck entspannt sich die Muskulatur in der Arterienwand, so dass sich der Durchmesser der Ader erhöht. Als Folge kann das sauerstoffreiche Blut schneller fließen.