Viel hat man bislang noch nicht von ihm gehört. Doch es könnte sich lohnen, den Namen Mateusz Przybylko zu merken. Der Hochspringer von der LG Bielefeld hat bei den westfälischen Hallenmeisterschaften einen wahren Höhenrausch hingelegt.
Der 16-Jährige überquerte 2,14 m und verbesserte eben mal seine Freiluftbestleistung um schlappe elf Zentimeter – Wahnsinn. Für Przybylko nicht ganz so überraschend. „Die 2,12 m hatte ich schon im Kopf. Mit den 2,14 m hatte ich jedoch nicht gerechnet“, erklärte der Bielefelder. „Ich habe mich hinterher jedoch in einen Höhenrausch hineingesteigert.“
Auch die Bundestrainerin Brigitte Kurschilgen war von seiner Leistung ganz angetan und wagte einen Blick in Zukunft. „Er hat einen tollen Wettkampf gezeigt. Falls er die 2,14 m bei den deutschen Jugendmeisterschaften wiederholt, kann er auf einen Medaillenrang hoffen.“
Aber wie es sich in der Stunde des Erfolgs gehört, schickte Przybylko die Blumen gleich zurück: „Ohne ihre Hilfe wäre ich heute wahrscheinlich nicht so hoch gesprungen. Als ich mir eine Entzündung im rechten Fußgelenk zugezogen hatte, vermittelte sie mir sofort einen Arzt, der mir weiterhelfen konnte.“
Eigentlich wollte Przybylko, der vor sechs Jahren mit der Leichtathletik begann, sein Glück im Fußball suchen und spielte bei Arminia Bielefeld. Doch der schlaksige Höhenjäger, 67 kg bei einer Körpergröße von 1,91 m, war nach eigenen Angaben zu schlecht und wechselte zum Hochsprung. Ein Glück!!!