Rio de Janeiro – Die Syrerin Yusra Mardini hat sich eine Medaille für das Flüchtlingsteam bei den Olympischen Spielen in Rio gewünscht.
«Wir müssen eine Medaille gewinnen. Wir müssen», sagte die 18 Jahre alte Schwimmerin und dankte dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) für dessen Unterstützung der Mannschaft: «Syrien und Deutschland sind meine Zuhause. Jetzt ist auch das IOC mein Zuhause. Ich habe drei Heimaten», erklärte Mardini, die seit ihrer Flucht in Berlin lebt und trainiert.
Das IOC hatte für zehn Athleten aus verschiedenen Ländern eine Mannschaft gegründet. Mardini war bei ihrem ersten Wettkampf über die 100 Meter Schmetterling im Vorlauf ausgeschieden. Am Mittwoch tritt sie über 100 Meter Freistil an.
Ihre Geschichte hatte vor den Spielen für Aufsehen gesorgt: Gemeinsam mit ihrer Schwester hatte Mardini 2015 in der Ägäis ein vom Kentern bedrohtes Flüchtlingsboot schwimmend nach dreieinhalb Stunden sicher an Land gebracht.
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(dpa)