WBO-Cruisergewichts-Weltmeister Marco Huck verteidigt gegen Ola Afolabi am 5. Dezember seinen Titel. Der Deutsche kämpft quasi vor heimischem Publikum in der neuen Mulitfunktions-Arena in Baden Württemberg gegen seinen britischen Herausforderer, der nigerianische Wurzeln hat und in den USA gross geworden ist.
Beide Boxer können auf eine ähnlich erfolgreiche Profi-Karriere zurückblicken, wenn auch Huck insgesamt mehr Kämpfe absolviert hat. 26 seiner 27 Profi-Boxkämpfe entschied der gebürtige Jugoslawe, der am 11. November 1984 in Ugao geboren wurde und erst seit August 2009 die deutsche Staatsangehörigkeit hat, für sich, 20 davon mit K.o. Ola Afolabi, am 15. März 1980 in London geboren, hingegen absolvierte bislang 18 Profifights, 14 davon siegreich, 3 gingen unentschieden aus.
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Durch seinen Sieg gegen den zuvorigen WBO-Weltmeister im Cruisergewicht, Enzo Maccarinelli, im März 2009 gewann Afolabi den Titel als WBO-Interims-Weltmeister. Zuvor hatte der 1,91 Meter grosse Brite den als äusserst stark eingeschätzten US-Amerikaner Eric Fields im April durch einen technischen K.o. besiegt und damit für reichlich Furore gesorgt.
Der geringe Grössenunterschied – Käpt’n Huck, wie er von seinen Fans genannt wird, ist vier Zentimeter kleiner als der Interims-Weltmeister – dürfte für den Ausgang des bereits sehnlichst erwarteten Premieren-Kampf in der neuen Arena kaum eine Rolle spielen. Immerhin gelten beiden Kämpfer als besonders offensiv und aggressiv und werden sich bei ihrem Duell vermutlich auf Augenhöhe begegnen, wenn es am 5. Dezember um den WBO-Gürtel geht.
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Auf seiner Homepage schätzt Marco Huck Afolabi denn auch als sehr gefährlichen, aber auch interessanten Gegner ein: „Ola Afolabi ist unberechenbar. Manchmal sieht er fast ein bisschen behäbig aus. Aber er ist brandgefährlich und mit seiner Schlagkraft in der Lage, einen Gegner plötzlich auszuknocken. Da muss man höllisch aufpassen.“