Die tägliche Pressekonferenz des DFB ist das Hochamt der EM, live übertragen in ARD oder ZDF und auf Phoenix, n-tv und N24. Mediendirektor Harald Stenger bedankte sich heute, nach dem 3:2 gegen die Türkei und dem Einzug im EM-Finale, im Namen der Nationalelf zunächst bei Angela Merkel, Jürgen Klinsmann, Bernd Schneider und Sönke Wortmann. Dann hatte der Bundestrainer das Wort.
Joachim Löw spricht von einem „aufreibendem Spiel“ gegen die Türkei: „Das Spiel hat bis zur letzten Minute auf der Kippe gestanden. Nach dem Finaleinzug ist jetzt kein Druck mehr vorhanden. Man geht das Spiel mit Spaß und Freude an. Die Konstanz ist im Turnier zwar nicht da gewesen, aber dass die Mannschaft im Finale steht, zeichnet die Mannschaft aus.“
Die DFB-Elf habe sich Pressing vorgenommen, das sei aber nicht gelungen. Löw beklagte: „Das Spiel ist nicht so gelaufen, wie wir es uns vorgenommen haben. Aber am Ende haben wir das Finale trotzdem erreicht. Das ist der Mentalität der Mannschaft geschuldet.“
Angesprochen auf seine Wutausbrüche gestern sagte Löw: „Es war nicht das erste Mal, dass ich mich am Spielfeldrand emotional ausgelebt habe. Es ist um sehr viel gegangen. Im Halbfinale auszuscheiden ist etwas sehr Bitteres.“
Eine Prognose, wer Gegner der Deutschen im Fianle sein wird, wagt Löw nicht. Vor beiden Teams bekundet er Rspekt: „Spanien hat technisch hervorragende Spieler, die Russen sind perfekte Konterspieler.“