Lausanne – Bundestrainer Joachim Löw hofft für die Gruppenphase der neuen Nations League auf harte Konkurrenten für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft.
«Sportlich wollen wir uns immer mit den Top-Teams messen, insofern hätte ich nichts dagegen, wenn wir bei der Auslosung zur Nations League starke Gegner zugelost bekommen», sagte Löw vor der UEFA-Zeremonie am Mittwoch in Lausanne.
Die DFB-Auswahl ist bei der Auslosung im Topf der besten vier Teams gesetzt und kann somit nicht auf Portugal, Belgien oder Spanien treffen. Stattdessen geht es von September bis November in Hin- und Rückspiel gegen ein Team aus Topf 2 mit England, Frankreich, Italien oder der Schweiz sowie einen Kontrahenten aus Topf 3, in dem sich Kroatien, Island, Polen und die Niederlande befinden.
Löw wird bei der Auslosung dabei sein, betonte jedoch, dass für ihn die Nations League noch keine große Relevanz hat. «Für mich steht aktuell die WM in Russland im Mittelpunkt aller Planungen.»
Nach dem Jahreshöhepunkt in Russland will das DFB-Team die in der Bundesliga umstrittene Nationenliga aber mit Elan bestreiten. «Die Nations League ist ein neuer Wettbewerb, den wir engagiert und ehrgeizig angehen werden. Sicherlich wird das ein oder andere Spiel auch hilfreich sein, neue, junge Spieler unter Wettbewerbsbedingungen gegen andere große Fußballnationen zu testen und in die Mannschaft einzubinden», sagte Teammanager Oliver Bierhoff.
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(dpa)