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Letzter Schuss geht daneben: Dahlmeier Vierte im Sprint

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Östersund – Diesen einen Fehler konnte Laura Dahlmeier locker verschmerzen. Auch wenn ausgerechnet der letzte Schuss sie ihren zweiten Saisonsieg kostete und sie beim Biathlon-Sprint von Östersund am Ende knapp Vierte wurde.

«Natürlich ist es schöner, wenn man noch weiter vorne ist. Aber mit dem Ergebnis bin ich trotzdem sehr zufrieden. Das passiert beim Biathlon nun mal. Und es war ja kein totaler Ausreißer nach unten», sagte die Verfolgungs- Weltmeisterin entspannt. Denn eines schaffte die Partenkirchnerin locker: Nach ihrem Auftaktsieg im Einzel verteidigte sie das Gelbe Trikot der Weltcup-Führenden souverän.

Nach den 7,5 Kilometern fehlten Dahlmeier nach einer Strafrunde 25,7 Sekunden auf die fehlerfrei gebliebene fünfmalige Weltmeisterin Marie Dorin Habert aus Frankreich. Zweite wurde die Finnin Kaisa Mäkärainen (1 Fehler/+11,4 Sekunden) vor Weltcup-Gesamtsiegerin Gabriela Koukalova aus Tschechien (0/+19,9). 

Das gute Mannschaftsergebnis bei diesmal perfekten äußeren Bedingungen komplettierte Vanessa Hinz als Sechste (+ 43,2 Sekunden). Sie blieb ohne Fehler und schaffte nach Rang zehn im Einzel wie zuvor Dahlmeier schon die WM-Norm. «Ich bin sehr glücklich mit dem Ergebnis, zumal es beim Anschießen nicht so geklappt hat, wie ich das wollte. Da kam vor dem Start schon ein bisschen Unruhe rein. Aber null Fehler, was will man mehr», sagte Hinz.

Franziska Hildebrand musste sich mit einem Schießfehler, aber der nur 19. Laufzeit mit Rang 16 zufrieden geben. Maren Hammerschmidt (2) wurde 20., Franziska Preuß (2) 25. und Miriam Gössner (3) 37.

Dahlmeier lag bei besten Bedingungen auf Siegkurs. Doch dann patzte die sichere Schützin. «Der letzte Schuss ärgert mich schon ein bisschen, dafür bin ich vielleicht zu sehr Perfektionistin. Ich habe ruhig gestanden, es waren perfekte Bedingungen, es gibt keine Ausrede», erklärte sie nach dem Rennen. Läuferisch fühlte sie sich nicht so gut. «Ich hatte das Gefühl, dass ich zum Schluss abgebaut habe. Da muss man mal sehen, was man in den nächsten Rennen da verbessern kann», sagte die 23-Jährige, die in der Loipe als Drittschnellste 20,4 Sekunden Rückstand auf die Siegerin hatte.

Trotzdem geht sie mit großem Selbstvertrauen in die Verfolgung am Sonntag (11.15 Uhr/ARD und Eurosport). «Ich bin zuversichtlich, dass morgen der letzte Schuss wieder fällt», sagte Dahlmeier. Und auch Vanessa Hinz rechnet sich etwas aus, vielleicht sogar den ersten Podestplatz ihrer Karriere: «Das ist eine gute Ausgangsposition.»

Fotocredits: Anders Wiklund
(dpa)

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