Düsseldorf – Willi Lemke, Sonderbeauftragter der Vereinten Nationen für Sport, plädiert für eine Abschaffung des Medaillenspiegels bei Olympischen Spielen.
«Warum und wofür wird der geführt? Damit am Ende Länder ihre Macht demonstrieren können», sagte der frühere Manager des Fußball-Bundesligisten Werder Bremen der Tageszeitung «Rheinische Post».
«Es geht häufig nicht um den Erfolg der Sportler, sondern die Staaten versuchen, mit Hilfe dieser Erfolge die Stärke ihrer politischen Systeme zu untermauern», sagte der 69-Jährige. Für ihn seien «nicht Medaillen wichtig, um ein Land einzustufen, sondern zum Beispiel, wie man in der Gesellschaft mit Menschen mit Beeinträchtigungen umgeht».
Fotocredits: Axel Heimken
(dpa)
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