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Leichtathletik: Deutsche Olympioniken überzeugen bei der DLV-Gala

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Mit einem Feuerwerk wurden die deutschen Leichtathleten bei der DLV-Gala zu den Olympischen Spielen verabschiedet. Vor allem die Hochspringerin Ariane Friedrich und die Wurf-Asse zeigten sich in Wattenscheid in guter Form.

Ariane Friedrich avanciert immer mehr zur Medaillenkandidatin bei den Olympischen Spielen. Bei der DLV-Gala überquerte die Weltranglisten-Zweite bereits zum zehnten Mal in diesem Jahr zwei Meter. Dem Siegsprung über 2,01 Meter hätte die 24-Jährige fast sogar eine Steigerung auf 2,04 folgen lassen. „Ich war heute sehr locker. Es funktioniert derzeit alles, was ich mir vorstelle, einfach phänomenal“, sagte Friedrich, die mit ihrer Bestmarke von 2,03 Meter 2008 international nur von Kroatiens Weltmeisterin Blanka Vlasic (2,06 m) übertroffen wurde. Friedrich äußerte sich optimistisch: „Eine Medaille in Peking wäre geil. Sie ist drin, wenn alles klappt.“

Für den ersten Höhepunkt des Abends hatte bei optimalen Bedingungen mit Temperaturen um 24 Grad Stabhochspringerin Silke Spiegelburg gesorgt. Die 22-Jährige von Bayer Leverkusen meisterte 4,61 Meter gleich im ersten Versuch und scheiterte danach nur knapp an ihrer persönlichen Bestleistung von 4,71. „Ich weiß, dass ich noch mehr kann“, sagte Spiegelburg zuversichtlich.

Für Aufsehen sorgte ausgerechnet einer, der für die Olympischen Spiele nicht nominiert ist. Alexander Straub, Vierter der Deutschen Meisterschaften, ließ im Stabhochsprung nach einem zweiten Platz beim Golden League-Meeting in Paris und einem dritten Platz beim Super Grand-Prix-Meeting in London nun in Wattenscheid mit 5,81 Metern einen Heimerfolg folgen. Er steigerte seine Bestleistung um sechs Zentimeter und die deutsche Jahresbesthöhe um einen Zentimeter.

Diskus-Werfer Robert Harting verabschiedete sich mit guten 66,96 Metern ins Trainingslager ins japanische Shibetsu, von wo aus die Athleten vor ihren Starts jeweils nach Peking übersiedeln. Die Kugelstoß-Siegerin Nadine Kleinert kam auf 19,52 Meter, beklagte sich jedoch über die mangelnde Unterstützung der rund 6000 Fans im Lohrheidestadion: „Auf jeder Beerdigung ist mehr los.“

Eine Hiobsbotschaft trübte wahrlich die Stimmung. Irina Mikitenko, die nach ihrem Sieg im April beim London-Marathon als Anwärterin auf eine Medaille galt, hat ihren Olympia-Start abgesagt. Mikitenko hat seit London Probleme am Fuß und konnte zuletzt keinen Wettkampf mehr bestreiten. Auch Hochspringer Eike Onnen steht vor dem Olympia-Aus. Der Hannoveraner laboriert seit Wochen an einer Fußentzündung.