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Langes Dinner, kurze Nacht: Skispringer starten durch

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Garmisch-Partenkirchen – In das neue Jahr starten Markus Eisenbichler und seine Kollegen traditionell nicht feuchtfröhlich bis in die Morgenstunden, sondern mit Fokus auf die erste große Aufgabe: das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen.

«Wie will ich um elf ins Bett, wenn es da draußen knallt?», witzelte Eisenbichler vor dem Silvesterabend an der Großen Olympiaschanze. Der Zweite des Vierschanzentournee-Auftakts verbringt mit seinen Teamkollegen noch den Jahreswechsel, doch dann heißt es schnell «Oropax rein und ab ins Bett», wie der gut gelaunte Bayer erzählte.

Der Wettbewerb am Dienstag (14.00 Uhr) ist für die Skispringer einer der wichtigsten Termine des Jahres. Ausverkauftes Stadion, Tournee-Feeling, Großereignis: In Garmisch zählt es für die Adler. «Morgen ist ja schon wieder ein neues Jahr und da ist ja wieder alles komplett anders», sagte Karl Geiger, der in der Quali als Sechster seine gute Form bestätigte und neben Eisenbichler, der die Vorausscheidung als Vierter abschloss, als einer der heißen Kandidaten auf einen deutschen Podestplatz gilt.

Das DSV-Team ist in dieser Saison ziemlich durchgemischt. Stephan Leyhe, Geiger und Eisenbichler sorgen plötzlich für Glücksmomente und Erfolgserlebnisse, die Routiniers Severin Freund und Richard Freitag schleppen Sorgen mit sich herum. «Das fühlt sich nicht so geil an, wie Skispringen eigentlich ist», haderte Freitag. Von seinem Schwung aus dem Vorjahr, als er sowohl in Oberstdorf als auch in Garmisch Zweiter wurde, ist nichts mehr übrig.

Bei einem Abend zusammen hatte die deutsche Mannschaft am Montag die nötige Zeit, um ausgiebig zu diskutieren und auch mal auf andere Gedanken zu kommen. «Wir machen ein gemütliches Silvesterdinner, ein paar Gänge, da haben wir ein bisschen Zeit. Irgendwann müssen wir auch schon wieder ins Bett», sagte Geiger. Genügend Schlaf wird an Neujahr die Grundvoraussetzung sein, um die Topfavoriten Ryoyu Kobayashi aus Japan sowie die beiden Polen Kamil Stoch und Piotr Zyla schlagen zu können.

Fotocredits: Daniel Karmann
(dpa)

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