Zumindest fast. Die meisten Kämpfe im Kampfsport K-1 werden durch KO entschieden und das wollen die Zuschauer sehen.
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K-1 ist eine Mischform aus verschiedenen Kampfsportarten, insbesondere des Kickboxens und des Karate, aus dem viele Tritttechniken stammen. Der zweite große Einfluss ist der Boxsport, wobei beim K-1 die traditionelle Deckung aus dem Boxen ineffektiv ist und der Kampf an sich dadurch extrem beschleunigt wird. Die Kämpfe finden meist im K.O.-System über drei Runden satt, bis der Gewinner feststeht.
1980 von einem japanischen Karatemeister entwickelt, hat es sich zu einem populären Kampfsport entwickelt, wobei jeder Kämpfer seine eigenen Techniken je nach sonstigem bevorzugtem Kampfsport besitzt und es somit formell keine eigene Disziplin darstellt.
Umstritten ist aber, ob man es als Sport oder pure Glorifizierung der Gewalt ansehen soll. Sicherlich muss man beim K-1 mehr noch als bei anderen Sportarten einen Unterschied aufmachen zwischen dem Zuschauer und dem Sportler. Dass die Brutalität eine der Hauptattraktion auf Seiten des Publikums ausmacht, ist für mich keine Frage. Durch das freie Mischen von Stilen und Sportarten kann man kaum das beim Boxen populäre Argument anbringen, dass man eher ästhetische und technische Aspekte in den Vordergrund rückt. Der pure Kampf steht im Vordergrund und der endet am besten mit einem brutalen KO.
Von Seiten der Ausübenden ist die Athletik und Beherrschung ihrer jeweiligen Kampfrichtung hervorzuheben. Körperbeherrschung ist ein Muss und mental wird ein Kraftakt verlangt, wenn man sich auf einen Gegner mit völlig anderem Stil einstellen muss, was es für mich auf jeden Fall in die Kategorie des Sports – und zwar einem der härtesten – einordnet.