Andreas Klöden hat in Sion seinen ersten Saisonsieg auf der 3. Etappe der Tour de Romandie eingefahren. Damit hat der Deutsche das Trikot des Führenden in der Gesamtwertung übernommen. Im Einzelzeitfahren über 18,8 Kilometer setzte sich der Astana-Profi in 25:32 Minuten mit sechs Sekunden Vorsprung vor Thomas Dekker (Rabobank) durch.
Der Tour-de-France-Zweite von 2006 hat nun in der Gesamtwertung fünf Sekunden Vorsprung vor dem Vorjahressieger Dekker. Mit seinen Bergfahrerqualitäten gilt er vor der „Königsetappe“ als Favorit auf den Gesamtsieg.
Auf der letzten Abfahrt kam Klöden fast noch ins Straucheln und konnte nur mit Mühe einen Sturz verhindern. Aber nach Bestzeiten bei allen Zwischenzeitnahmen konnte der Astana-Fahrer den Sieg noch bis ins Ziel retten.
Eine hervorragende Leistung zeigte der aus Cottbus stammende Tony Martin. Der Profi vom Team High Road belegte in 25:53 Minuten den vierten Platz des Zeitfahrens.
Die Organisatoren teilten eine Änderung für die schwere 4. Etappe mit. Aufgrund eines Erdrutsches wird die Côte Saint-Luc aus dem Programm gestrichen. Somit verkürzt sich der Abschnitt um 14,6 Kilometer. Es bleiben bei der „Königsetappe“ nur noch drei Anstiege der ersten Kategorie, die auf dem Weg ins Ziel nach Zinal überquert werden müssen.
Nachdem das Astana-Team vom Giro d’Italia ausgeschlossen wurde, keimt nun neue Hoffnung für Klöden und Co. Eine Woche vor dem Start des Giro’s scheint nun doch eine Teilnahme des kasachischen Rennstalls bei der Italien-Rundfahrt möglich zu sein. „Die Chancen stehen im Augenblick 50:50″, erklärte der Renn-Organisator Angelo Zomegnan, der Sonntagabend eine offizielle Erklärung abgeben will.“